Rund um das Thema Gabionen
Das Wort Gabione stammt vom italienischen gabbione und kann als „großer Käfig“ übersetzt werden. Oftmals werden Gabionen auch als Steinkorb, Schüttkorb, Mauersteinkorb oder Drahtschotterkasten bezeichnet. Unter einer Gabione versteht man einen mit Steinen gefüllten Drahtkorb. Zum Einsatz kommen Gabionen in der Landschaftsarchitektur, im Wasserbau sowie im Straßen- und Wegebau zum Aufbau von Wällen, zur Errichtung von Sicht- oder Lärmschutzanlagen, zur Böschungsbefestigung und als Stützmauer (etwa als Alternative zu konventionellen Trockenmauer in Weinbergen). Als Abfangelemente an Hängen dienen sie der Aufnahme des horizontalen Erddruckes. Gabionen werden auch als optisch sehr ansprechende Alternative zu Fertigteilen oder festen Mauern aus Steinen oder Beton verwendet.
Eigenschaften: • ökologisch wertvoll • befüllbar mit jedem geeigneten Material • voll bepflanzbar • fast jede Höhe möglich • für Graffiti-Sprayer ungeeignet • in schwer zugänglichen Bereichen • keine Fundamente aus Beton notwendig • für jede Form gestaltbar | Anwendungsbereiche: • Garten- und Landschaftsbau • Böschungssicherung • Erosionsschutz • Stützmauern • Sicht- und Lärmschutz • ökologischer Zaunersatz • Straßenbau • private Hofeinfriedung |

Die Gabionenmauer stellt einen großen biologischen Nutzen dar. Der wichtigste Grund ist der, dass kleinere Tiere wie zum Beispiel Eidechsen, und andere Echsen Winter wie Sommer einen Unterschlupf finden. Im Sommer wärmen sich die Steine durch die Sonne und die Luft auf und geben diese gespeicherte Wärme nach und nach ab, bis in den Winter. Die ökologische Bauweise aus Gabionen ist zum Vorteil der Eidechsen, welche Bundes- und EU-weit als streng geschützte Arten eingestuft sind.